Theater Viel Lärm um Nichts Victor oder die Kinder an der Macht von Roger Vitrac
Dada meets Punk
Mit „Victor oder die Kinder an der Macht“ unternahm das Theater Viel Lärm um Nichts wieder einmal eine Expedition in das Reich des Surrealismus und Dadaismus, in die Region des Theater des Absurden. Bei diesen experimentellen Ausflügen hat sich das Theater mehr als einmal Meriten verdient und es wäre schön, wenn das Theater für diesen Mut und dieses Engagement mit einer großen Zahl an Besuchern belohnt werden würde. Verdient wäre es allemal. Roger Vitrac, 1899 in Pinsac Département Lot geboren und in Paris gestorben, zählt nicht unbedingt zu den Dauergästen in den Spielplänen, doch seine dramatische Kunst zu erleben ist ein echter Gewinn.
Gerade in einer Welt der Orientierungslosigkeit und der Sinnsuche kann er Anregungen geben; probate Lösungen hält er allerdings nicht parat. Aber, wie sagte schon Konstantin Wecker so zutreffend: „Es müssen mehr Chaoten her, dann wird es wieder menschlicher und nicht mehr so despotisch.“ Vitracs surrealistisches Stück war seinerzeit ein Gegenentwurf zur bürgerlichen Konstitution, ein anarchisches Manifest für die Rebellion wider die bürgerliche Lebensart schlechthin. Daher findet man in seinem Stück auch das „typische Personal“.
In „Victor oder die Kinder an der Macht“ wird der neunte Geburtstag des Jungen Victor gefeiert, der allerdings am Ende zwei Meter misst. Er wächst im Verlauf des Abends um zwanzig Zentimeter und stirbt am Schluss. Während der Feier mischt er die Geburtstagsgesellschaft noch einmal kräftig auf und erschüttert die Grundfesten der bürgerlichen Moral. Er entlarvt seinen Vater Charles Paumelle, bigott und stetig um Contenance ringend, gespielt von Peter Papakostidis. Dabei hat Victor eine standhafte Verbündete: Esther Magneau, von einer fragilen und zurückhaltend agierenden Verena Richter gestaltet, die sich im Verlauf des Abends als wunderbare Saxophonistin und Dada-Poetin entpuppt. Gemeinsam mit ihr führen beide Thérèse Magneau, Esthers Mutter, entlarvt als die Geliebte von Victors Vater, vor. Melda Hazirci wehrt die Anschuldigungen und Anspielungen mit großäugiger Ignoranz ab, lässt sich allerdings auch, die Plagen wollen einfach nicht Ruhe geben, zu Gewalttätigkeiten hinreißen.
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Neil Vaggers, Sarah Schuchardt, Alexander Wagner, Peter Papakostidis
© Volker Derlath
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Esters vermeintlicher Vater Antoine Magneau, auch der Hahnrei genannt, wird sich am Ende umbringen, denn obgleich Rainer Haustein ihm eine vordergründige Robustheit verleiht, zerbricht er letztlich an seinem eigenen Innenleben, das zusätzlich zu seinen „Hörnern“, mit traumatischen Erlebnissen angefüllt ist. Als Teilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 hat er den Verstand verloren und die bloße Nennung des Namens des Marschalls François-Achille Bazaine lässt ihn austicken und dessen Lebensgeschichte abspulen. Emilie Paumelle, Victors Mutter, ist mehr Spielball der Ereignisse, denn Spielerin im verlogenen bürgerlichen Reigen. Sarah Schuchardt verleiht ihr eine Verletzlichkeit, die allerdings keine wirklichen Konsequenzen für sie hat, da man sich in einer chaotischen Groteske befindet und Ursache und Wirkung selten logisch und berechenbar sind. Die „obligatorische“ Figur im Stück ist General Etienne Lonsegur, ein Freund der Familie Paumelle. Neil Vaggers, der gemeinsam mit Verena Richter den musikalischen Part realisierte, erinnerte eher an einen Zirkus-Conférencier, entpuppte sich aber immerhin als freundlicher und mitfühlender Zeitgenosse.
Das hat man bei den surrealistischen Theaterfiguren eher selten, einen freundlichen Befehlshaber. Die Latte war durch „König Ubu“ von Alfred Jarry diesbezüglich recht hoch gehängt, denn der war ein wahrer Barbar. Nebenbei bemerkt kam dieses Stück am 11. Januar 2003 ebenfalls im Theater Viel Lärm um Nichts in einer wunderbaren Inszenierung von Ioan C. Toma auf die Bühne. Warum „König Ubu“? Nun, weil Antonin Artaud im Jahr 1928 die Uraufführung von „Victor oder die Kinder an der Macht“ besorgte, die ursprünglich im von Vitrac, Robert Aron und Antonin Artaud gegründeten „Théâtre Alfred Jarry“ stattfinden sollte, das allerdings über keinen Raum verfügte. Der Kniefall vor Jarry, ein genialischer Dramatiker, ist unübersehbar. General Etienne Lonsegur wird am Ende gedemütigt und degradiert. So geht’s freundlichen Militärs.
Die Geburtstagsfeier fand in einem Etablissement statt, in dem zuvor (vermutlich) leicht bekleidete Damen auf Tableaus an Stangen tanzten. An der Rückwand gaben Diskokugeln weitere Auskunft über den Ort. Bühnen- und Kostümbildnerinnen Claudia Karpfinger und Katharina Schmidt schufen einen Raum, der alles vorhielt, um der chaotischen Handlung einen barrierefreien Rahmen zu geben. Und so wurde munter drauflos gespielt, musiziert, deklamiert und auch gesungen. Es war ein kurzweiliger Abend, sofern man sich darauf einlassen konnte, der kruden Logik, den anarchischen Texten und dem seltsamen Verhalten der Figuren zu folgen. Victor, gespielt von Alexander Wagner, hatte einen Rattenkopf! Es gab immer wieder darstellerische und musikalische Kabinettstückchen, die auch Szenenapplaus provozierten. Doch wer da glaubt, vieles hätte keinen Sinn, der irrt. Das Prinzip des Surrealismus ist, nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Bauch und dem Herzen zu denken.
Das von Arno Friedrich aufregend und illuster in Szene gesetzte Stück ist ein Stück über Aufruhr und Rebellion, hier von Kindern. Und das ist uns heute nicht fremd. Auch wenn uns die aufrührerischen Kinder nicht unbedingt argumentativ begegnen, so artikulieren sie ihre Ängste und das hat unbestritten eine große Wirkung. Im Übrigen könnte man meinen, dass einige Zeilen des Stücks aus dem heutigen politischen Diskurs entnommen seien, wenn Victor zu Verstehen gibt, dass die Zukunft bereits begonnen hat. Er hat dieselbe unheilvolle gemeint, von der auch die heutigen Kinder sprechen.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Anspielungen, die auf den ersten Blick gar nicht so deutlich wahrgenommen werden. In Vitracs Stück finden sich Kirchenkritik ebenso wie Moralkritik, die auch heute noch aktuell sind. Es benennt immer wieder den Wahnsinn des Krieges, vor allem aber brandmarkt es die Erwachsenen als Lügner und deren Welt als Lüge, die so keinen Bestand mehr haben kann. Das Stück ist ein brandaktuelles und dank des versierten Händchens von Arno Friedrich ein sehr unterhaltsames Theaterereignis. In unserer durchstrukturierten Welt und in unserem ebenso durchstrukturierten Denken, das mehr und mehr von quadratischen Apps (Das ist eine Metapher!) dominiert wird, kann Surrealismus, Anarchie und Dada, der hier auf Punk trifft, geradezu therapeutisch wirken. Also, ehe die Entscheidung für ein Wellness-Event fällt, sei diese Inszenierung empfohlen, um die grauen Zellen mal wieder aus dem Kalk zu lösen, aufzuwirbeln und neu zu sortieren.
Wolf Banitzki
Victor oder die Kinder an der Macht
von Roger Vitrac
Deutsch von Helga Krolewski
Mit: Rainer Haustein, Melda Hazirci, Peter Papakostidis, Verena Richter, Sarah Schuchardt, Neil Vaggers, Alexander Wagner
Regie: Arno Friedrich
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Theater Viel Lärm um Nichts August August, August von Pavel Kohout
Vorsicht! August!
August heißt mit Vor- und Zunamen August und sein Beruf ist: August. Er ist im Zirkus die unterste Sprosse der Leiter, doch er hat einen Traum. Er möchte die „Lizzipaner frisieren“, was übersetzt heißt, er würde ungeheuer gern die „acht Lipizzaner dressieren“. Doch das ist die Königsdisziplin und einzig dem Direktor vorbehalten. Als August dennoch sein Begehren anmeldet, zeigt sich der Direktor durchaus einsichtig, stellt jedoch drei Forderungen, die erfüllt werden müssen, um das ach so schwierige Amt des Dompteurs/Direktors einnehmen zu können. August sieht sich schier unlösbaren Aufgaben gegenüber, doch er gibt nicht auf. Wohin wird August sein Traum wohl bringen? Das Stück von Pavel Kohout wurde 1967 uraufgeführt, ein Jahr vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Prag. Es ist bekannt, wie der „Prager Frühling“, der Versuch, einen Sozialismus mit „menschlichem Antlitz“ zu etablieren, endete.
Pavel Kohout ist ein Aufrechter, einer, der seinen Teil beitragen will, um die Welt ein stückweit besser zu machen. Nach dem verheerenden 2. Weltkrieg glaubte er, wie viele andere Menschen auch, dass die Unzahl der Opfer ein Umdenken erzwingen würde, dass die Menschheit einen neuen Weg einschlagen müsse. Er trat 1946 in die kommunistische Partei ein und erlebte, was Lenin seinerzeit prophezeit hatte. „Den Kommunismus können nur die Kommunisten verhindern.“ Heute wissen wir, dass sie es erfolgreich geschafft haben. Vorerst jedenfalls; man sollte die Hoffnung nicht aufgeben.
Kohout musste erleben, wie die größten Ziele, die bedeutendsten Ideale der Menschheit von spießigen, mittelmäßig intelligenten, fantasielosen, machtbesessenen, von der Geschichte aus dem Bodensatz der Menschheit an die Oberfläche gespülten Kleinbürgern zu Tode verwaltet wurden. Freiheit verendete in Bevormundung, Mangelwirtschaft wurde durch Parteidekrete in Wohlstand um deklariert und Erfolge gab es nur noch in den alljährlich aufs Neue geschönten Statistiken. Die großen Ideen des Sozialismus und der Menschlichkeit verkamen zu leeren Worthülsen. Kohout begehrte auf, nicht als bewaffneter Partisan, sondern als Schriftsteller, und wurde geschasst, erst aus der Partei, dann aus seiner Heimat. Mundtot hat ihn das nicht gemacht.
Er war sensibel und behutsam in seiner Kritik, denn er wusste zu gut, wie die Zensoren, die seinen Alltag bevölkerten, reagieren. Sein Stück „August August, August“ ist geradezu ein Paradebeispiel für ein aufklärerisches Werk in einer vormundschaftlichen Gesellschaft. Der Maler und Architekt Lutz Brandt räumte Anfang der 1980er Jahre in Ostberlin einmal ein: „Ich verwende die Hälfte aller meiner künstlerischen Energien darauf, die Botschaften so zu verstecken, dass sie durch die Zensur gehen.“ Dabei blieb eine Menge schöpferischer Kraft auf der Strecke. Allerdings wurde der Formenkanon enorm bereichert. Kohout wählte für sein Stück die Parabel. Er siedelte seine Figuren in einem Zirkus an und spiegelte in diesem Bild die real existierende sozialistische Gesellschaft stalinistischer Prägung.
Einem heutigen Bundesbürger, der diese Gesellschaft nie erfahren hat, erschließen sich etliche Codes und Charakteristika nicht umfänglich, doch das tat dem Stück und auch der von Sven Schöker im Theater Viel Lärm um Nichts eingerichteten Inszenierung keinen Abbruch. Kohouts Protagonisten sind zuallererst Menschen und dann politische Führer, Volk oder Handlanger. Man sollte sich, solange es noch möglich ist, daran erinnern, dass die Deutschen nach nur vierzig Jahren Trennung erstaunt waren, wie unterschiedlich die jeweils anderen Deutschen tickten. Bei Kohout ist die Andersartigkeit innewohnend, jedoch nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar. Einem Tschechoslowaken oder auch einem Ostdeutschen drängen sich diese Facetten allerdings auf, werden geradezu zwingend.
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Judith Bopp und Denis Fink
© Hilda Lobinger
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Sven Schöker ist es gelungen, über die Geschichte (im Sinne von Historie) hinaus, verständliche und glaubhafte Charaktere auf die Bühne zu bringen, denn Mensch ist erst einmal Mensch. Sein Direktor, von Andreas Seyferth in der Pose des eloquenten Altruisten gespielt, war einer, der seine Machtposition und seine soziale Stellungen keinem auch noch so begabten Aspiranten auf dessen Posten kampf- oder intrigenlos überlassen würde. Diese zutiefst menschliche Eigenschaft existiert unabhängig von gesellschaftlichen Systemen, die sich durch den Besitz an Produktionsmitteln unterschieden, doch im „real existierenden Sozialismus“ war die angemaßte Kompetenz oder die vermeintliche Kompetenz ein wirkungsvolles Instrument im Machtkampf, denn wer konnte sich schon guten Gewissens dem gesellschaftlichen Fortschritt entgegen stellen? Marx definierte Freiheit als: Einsicht in die Notwendigkeit. Und was eine Notwendigkeit für den Sieg des Sozialismus war, das entschied die Partei, wobei hier nicht die Millionen von Mitgliedern gemeint waren, sondern die „Politbüros“.
Alexander Wagner gab auf der Bühne den „Stallmeister“, das willfährige Bindeglied zwischen Macht und Volk, im Grunde ein Vollstrecker des „höheren Willens“. Devot gegen seinen Herren und zynisch und voller Verachtung gegen August, der das abgehängte Volk repräsentierte, gab Wagner einen Einpeitscher, der sich allerdings des eigenen Mangels durchaus bewusst war. Es fehlte ihm gänzlich die Fantasie, etwas womit August bei aller (gespielten) Dümmlichkeit sogar unlösbare Probleme überwand. August hatte, um seinen eigenen Lebensanspruch zu realisieren, seine Kompetenz nachzuweisen. Eine dieser Aufgaben war die Beschaffung einer Ehefrau (Lulu), anrührend und clownesk von Judith Bopp gespielt, und die spielerische Zeugung eines Kindes. August bekam das prima hin und sorgte somit für Verzweiflung beim Direktor und seinem Adlaten. Denis Finks August war naiv und verträumt. Sein Wunsch, die acht Lipizzaner zu dressieren, stand für den Traum des Menschen nach Selbstverwirklichung schlechthin. Jeder Mensch ist von einem solchen Traum beseelt, doch geht der sehr selten in Erfüllung, weil es die äußeren Umstände oder missgünstige Menschen wie der Stallmeister, ein ebenso zur kurz gekommener, verbitterter und mit der Welt hadernder Mensch, es nicht zulassen.
Kohouts „Zirkusvorstellung für Erwachsene“ treibt Blüten in alle Richtungen. Sprachlich blühen sie in einem Garten bizarrer Schwurbeleien und die Logik stolpert quer durch Absurdistan. Wenn Marion Niederländer, die die Ehefrau des Direktors, aber auch den Vater der Lulu spielte, sang, blieb jegliches Verständnis außen vor. Melancholisch klang es und mancher Wortstamm der lautmalerischen Sprache schien etwas bedeuten zu wollen, doch unterm Strich blieb es nur beim Bauchgefühl. Und dieses Bauchgefühl wechselte in der turbulenten Geschichte immer wieder, denn Denis Finks August war tatsächlich der „arme August“, der die Watschen einstecken musste und der den schlimmsten Widrigkeiten mit schwer zu ergründendem Optimismus begegnete, der aber auch seinen Gefühlen freien Lauf ließ und aufheult wie eine Sirene, wenn ihm (kurzzeitig) der Mut oder die Hoffnung abhandenkam.
Regisseur Sven Schöcker gelang eine geschlossene Inszenierung mit durchweg guten szenischen Lösungen. Man kann nun keinesfalls sagen, dass der Spielraum in der Pasinger Fabrik Heiterkeit ausstrahlen würde, doch in dieser Inszenierung bildete er einen sinnvollen krassen Gegensatz zum spaßigen Anspruch, den eine Zirkusvorstellung normalerweise für sich reklamiert, und der Geschichte in ihrer düstersten gesellschaftlichen Dimension. Hier wurde das Raumgefühl um eine nicht unerhebliche Dosis Existenzialismus erweitert. Immerhin brachten die Kostüme von Johannes Schrödl einige sehenswerte Farbtupfer in den Keller der Geschichte. Die in Tiefschwarz gehaltene und somit kaum wahrnehmbare Manege von Peter Schultze wurde von einem kaltglitzernden und abweisenden Eingangsportal kontrastiert. Wer weiß, welches Grauen dahinter lauerte?
Das Zirkusorchester, in Personalunion von Marcus Tronsberg verkörpert, erzeugte schlagkräftig die Illusion von einem großen Lebenszirkus. Und darum ging es sowohl Autor wie auch den Machern auf der Bühne. Es war ein kurzweiliger Abend mit sehr gut agierenden Darstellern, die bei aller Traurigkeit, die uns das Schicksal des „armen Augusts“ immer und immer wieder aufs Neue vermittelt, Lachen machte. Und Lachen ist, zumindest temporär, ein probates Mittel gegen Geschichtspessimismus. Wieder einmal ist es dem Theater Viel Lärm um Nichts gelungen, besonderes Theater zu machen, es war heiter-düsteres Theater innerhalb größtmöglicher gesellschaftskritischer und somit auch trauriger Dimensionen.
Bei allem Geschichtspessimismus gibt es eine einfache Formel, die sich in der Historie mehrfach wiederholt bewahrheitet hat: Wenn dem August die Erfüllung seines Traums versagt bleibt, wackeln bald die Stühle der Direktoren. Also: Vorsicht! August! Das Fatale an der ganzen Geschichte ist, dass der August, wenn er denn Direktor ist, auch nur ein Direktor ist. Stellt sich also die Frage, ob man sich nicht langsam dazu durchringen sollte, die Direktoren gänzlich abzuschaffen. Es heißt immer, sie lösen die Probleme. Es kommt allerdings der Verdacht auf, sie seien das Problem. Es gibt Menschen, die haben schon deslängeren keinen mehr und die leben recht gut damit.
Wolf Banitzki
August August, August
Eine Zirkusvorstellung für Erwachsene
von Pavel Kohout
Deutsch von Lucie Taubovà
Mit: Denis Fink, Judith Bopp, Marion Niederländer, Andreas Seyferth, Alexander Wagner und Marcus Tronsberg (Livemusik)
Regie Sven Schöcker
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