Teamtheater Tankstelle  Moby Dick nach dem Roman von Herman Melville


 

Von Tyrannei und Vernichtung


Ismael ist ein Abenteurer. Wann immer ihm das Leben auf dem Land den Atem nimmt, schnürt er sein Bündel. „Mit philosophischer Geste stürzt Cato sich in sein Schwert. Ich begebe mich einfach an Bord. (…) Das ist mein Ersatz für Pistole und Kugel.“ Mit wenig, sehr wenig Geld machte sich Ismael auf den Weg nach Nantucket, wo er die erste Nacht sein Bett mit einem riesenhaften Mann teilen muss, der fraglos ein Kannibale ist und der in der Stadt Schrumpfköpfe verkauft. Der Hüne ist Fidschi-Insulaner, Harpunier und heißt Queequeg. Beide freunden sich schnell an und finden zusammen Heuer auf der „Pequod“, einem alten Walfänger. Es ist nicht einfach nur ein Roman, den Hermann Melville auf fast 700 Seiten erzählte, sondern es ist auch eine Dokumentation, gespickt mit enzyklopädischem Wissen seiner Zeit.

Die Einheimischen, Siedler und Indianer, von Nantucket begannen bereits um 1610 mit Walfang in den küstennahen Gewässern. 1830 war der Ort die „Welthauptstadt“ des Walfangs. Dann erlebte er einen rasanten Niedergang, denn die Entdeckung des Erdöls 1859 machte den Waltran, gewonnen aus dem Walspeck, als Lampenöl zunehmend überflüssiger. Dennoch fand der Walfang im industriellen Umfang erst 1984 mit einem allgemeinen Verbot ein Ende. Grund für die dauerhafte Jagd und Ausbeutung der Meeressäuger war das Spermaceti. Irrigerweise glaubte man, es handele sich um das Sperma des Pottwals, er war jedoch ein Mischöl, das aus einem über dem Oberkiefer liegenden Organ zur Echolotung gewonnen wurde. Bei einem 15 Meter großen Pottwal konnte man ca. 3000 Liter Walratöl, wie man das Endprodukt nannte, gewinnen. Ein ausgewachsener Pottwal wog ca. 50 Tonnen. Soweit ein paar Anmerkungen, um den perversen Charakter dieser Tötungen (1964 waren es mehr als 29.000 Tiere) zu verdeutlichen. Die Tiere wurden wegen einem Sechszehntel ihrer Körpermasse getötet.

Melvilles Roman „Moby Dick“, erschienen 1851, lässt diese Tatsachen nicht unerwähnt. Insofern war es auch ein Buch, das sich mit dem Abschlachten einer ganzen Spezies durchaus kritisch auseinandersetzte. Doch im Kern des Werkes ging es um einen Menschen, Kapitän Ahab, der bei Melville erst im 28. Kapitel, nach ca. 160 Seiten die Szene betritt. „Er sah aus wie einer, der vom Scheiterhaufen heruntergeholt wurde, nachdem das Feuer alle Glieder ergriffen hatte, ohne sie indes zu verzehren oder in ihrer festen bejahrten Rüstigkeit zu beeinträchtigen. Seine hohe breite Gestalt schien aus Bronze und wie Cellinis Perseus in eine unwandelbare Form gegossen zu sein.“ Eine bläuliche gertengleiche Narbe durchzog Ahabs Antlitz und es fehlte ihm ein Bein. Doch so ungeheuerlich sein Äußeres auf Ismael wirkte, es war nichts im Vergleich mit seinem Geist. Der war von Rache beseelt, von Rache gegen einen weißen Wal, dem er die Verunstaltung und das fehlende Bein verdankte: Moby Dick. Bald schon muss die Besatzung erkennen, dass Ahab nicht mehr im Dienst der Schiffseigner um den Profit bemüht ist, sondern seiner eigenen Obsession verfallen ist, die ihn rund um den Globus treibt. Mit ihm ein Haufen hervorragender Seemänner, die er immer wieder für seine Ziele begeistern und befeuern kann, denen er aber auch die starrsinnige Stirn bietet und Angst verbreitet, wenn sie dagegen aufbegehren. Das Ende ist hinlänglich bekannt. Ahab stirbt vom Hanf seiner Harpune an den weißen Wal gefesselt einen nassen Tod und die „Pequod“ sinkt zertrümmert in den Fluten.

  Moby Dick  
 

Ensemble

 

Regisseur Andreas Wiedermann hat diese überbordende Geschichte vom fanatischen Ritt über die Weltmeere auf die räumlich sehr begrenzte Bühne des Teamtheaters gebracht. Es brauchte nicht mehr als zwei von der Decke herab hängende Wanten und ein paar Holzfässer, um die Illusion vom Schiffsdeck eines Walfängers zu erzeugen. Das Spiel begann im Zuschauerraum mit der Aufzählung mehr oder weniger gelungener Darstellungen von Walen in Wissenschaft und Kunst (Kapitel 55-57). Am Ende stand ein müdes Lächeln der Schauspieler, denn wenn überhaupt jemand etwas über Wale weiß, dann die Männer, die sie auf ihren bis zu vier Jahre dauernden Fahrten jagten, er- und zerlegten. Also ging es an Bord und auf die Reise.

Das junge Ensemble des Theaters IMPULS spielte, wie man es aus etlichen Produktionen Wiedermanns inzwischen kennt, sehr körperbetont. Die annähernd zwei Stunden wurden von dem Percussionisten Antonino Secchia akustisch und lautmalerisch begleitet und durchrhythmisiert. Dabei wurden Vorgänge bildlich durch das Stellen der Fässer konkretisiert, mal waren es Sitzmöbel, mal nur gestapelte Tranfässer, mal waren es die Ruderbänke der Beiboote, mit denen die Wale gejagt wurden oder Masthalterungen. Die Illusion funktionierte und verfing. Es braucht nur wenige Minuten, um den Wellengang zu erfahren. Der vielleicht beste Einfall der Inszenierung war es, Kapitän Ahab selbst nicht auftreten zu lassen. Die donnernde Stimme Frank Manholds erklang aus dem Off. Somit mussten der Schauspieler und auch der Regisseur die Überfigur dieses besessenen Kapitäns nicht auf der Bühne behaupten.

Physisch wäre das ohnehin nicht leicht gewesen, das Ensemble zu überragen, denn allein Clemens Nicols erster Harpunier Queequeg, ohne Frage eine ideale Besetzung, hätte das kaum zugelassen. Aber auch David Thuns erster Steuermann Starbuck, der einzige wirkliche Widerpart Ahabs ließ keinen Zweifel an seiner Mannhaftigkeit aufkommen. Selbst Christina Matschoss bestand als handfester zweiter Steuermann Stubb. Abgesehen von Clemens Nicols, dessen beeindruckende Körpermaße naturgemäß kaum ein totales Aufgehen im Ensemblespiel zulässt, behauptete jeder Darsteller seine Rolle souverän und integrativ. Harte Arbeit war es allemal, denn Wiedermanns Erzählung handelte von einer unbarmherzigen Waljagd. Das war kein Kindergeburtstag auf dem Ponyhof. Die Düsternis der Vorgänge wurde durch die Szenenwechsel noch eindrucksvoll verstärkt, in denen der Bariton Martin Ulrich zur minimalistischen Begleitung Antonino Secchias' Lieder von Franz Schubert sang.

Eine Stärke der Inszenierung lag auch in der Auswahl der Perspektiven und der Handlungen, von denen im Buch genug zu finden wären, um ein gutes Dutzend differierender Lesarten auf die Bühne zu bringen. Ein Fokus zielte auf die Barbarei des „Geschäfts“, zu der der Mensch auch heute noch fähig ist, wenn die Jagd detailliert geschildert wird. Es wurde beschrieben, welche Taktiken angewandt werden, wenn man auf eine ganze Schule von Walen trifft und so viele Tiere wie nur möglich töten will. Man macht beispielweise Kühe schwimmunfähig, deren Nachwuchs noch an der Nabelschnur hängt und so nicht auskann. Oder man durchtrennt den großen Tieren die Schwanzsehnen, quasi die Achillessehnen, so dass sie nicht mehr abtauchen können. Den Darstellern gelangt es durchaus, den Zuschauern diese barbarischen Bilder einzupflanzen.

Darüber hinaus gelang es Andreas Wiedermann, in der Figur des (nicht sichtbaren) Ahabs den Prototypen eines Tyrannen zu schaffen, der in der heutigen Welt eine Vielzahl von Entsprechungen findet. Er verhinderte damit die gemeinhin verbreitete Ansicht, dass Moby Dick mehr als ein Wal ist, nämlich Ahabs Schicksal. Dieser Symbolismus lenkt ab von den wahren Tatsachen. Hier geht es um einen gestörten Geist, der Tyrannei gebiert. Tyrannei ist in der Weltpolitik längst wieder angekommen und man steht vor diesem Phänomen einigermaßen fassungslos, weil man glaubte, dieser Typus gehöre längst der Historie an. Es ist also eine durchaus heutige Geschichte von Tyrannei und Vernichtung, die uns mit der mehr als 150 Jahre alten Erzählung aus der Feder Melvilles vermittelt wird. Die Inszenierung im Teamtheater war eine gute und verständliche Übersetzung dessen.

Wolf Banitzki

 


Moby Dick

nach dem Roman von Herman Melville

Simon Brüker, Constanze Fennel, Conny Krause, Matthias Lettner, Frank Manhold, Christina Matschoss, Clemens Nicol, Andreas Niedermeier, Martin Ulrich, David Thun

Live-Musik Antonino Secchias / Bariton Martin Ulrich

Regie Andreas Wiedermann

Teamtheater Tankstelle  Paarungen von Eric Assous


 

Und täglich grüßt die Libido

Wie verhält man sich, wenn sich ein befreundetes Ehepaar, mit dem man jahrzehntelang vertraut war und Intimstes geteilt hat, scheiden lässt. Man ist definitiv in der Zwickmühle und zwar dergestalt, dass die eigene Ehe sehr schnell in die Krise geraten kann. So geschehen bei Delphine und Xavier, die nunmehr seit zwanzig Jahren Bett, Tisch und Dach teilen. Freund Bob hat sich von seiner Frau getrennt, mit der er seinerseits nunmehr seit zwanzig Jahren … Und zwar auf den Tag genau, denn beide Paare habe am selben Tag geheiratet. Nun hat sich Bob zum Abendessen angesagt und er kommt nicht alleine. Er hat seine neue Flamme, eine dreißig Jahre jüngere, atemberaubende Frau im Schlepptau: Garance. Delphine ist empört über die Geschichte an sich und über die vermeintliche Rückgradlosigkeit ihres Mannes, denn Bob hat sich mit der Trennung von seiner Frau in Delphines (und aller Frauen!) Augen vollkommen und total diskreditiert. Wie konnte er einem Besuch nur zustimmen! Dabei ist das längst nicht das Ende der Fahnenstange ihrer Empörung.

Eric Assous ist mit seinem 2011 in Paris uraufgeführten Text nicht nur eine unterhaltsame Komödie gelungen, sondern gleichermaßen ein Gemälde über den (ideologischen) Geschlechterkampf in heutiger Zeit. Dabei sind seine Argumente philosophisch und witzig zugleich und er enthält sich eines abschließenden Urteils, denn vieles ist nicht so, wie es scheint. Aber manches eben doch. In Zeiten, wo Sexualität zum Prüfstein von Menschlichkeit und Anstand geworden ist, sprießen die fantastischen Blumen der Gesinnungen. Momentan hat sich ein gewaltiger Kriegsschauplatz aufgetan, der die übrigen, wirklich blutigen Schauplätze fast in den Hintergrund treten lässt. Da haben Männer Frauen ans Knie gefasst und der mächtigste Mann dieser Welt hat sie mit seinen Äußerungen dazu auch noch ermuntert. Ein Satz aus dem Munde Kevin Spaceys in der Rolle des zum amerikanischen Präsidenten aufsteigenden Abgeordneten Francis Underwood in „House of Cards“ machte die Runde: „Es geht immer um Sex, außer beim Sex, da geht es um Macht.“ Das ist ein Satz, der Gänsehaut macht, weil er die ganze Perfidität der mächtigen Männer, von der alle Verschwörungstheoretiker überzeugt sind, offenbart. Und so leben wir langsam aber zunehmend mit dem unschönen Bild, in dem mächtige alte Männer vor Geilheit sabbernd durch die Wildbahn streifen und alles (sexuell) unterwerfen, was zwei Beine hat und nicht rechtzeitig auf dem Baum ist. Auch Kevin Spacey hat seine Vergangenheit eingeholt. Er wird jetzt zur Ader gelassen, soviel ist sicher.

  Paarungen  
 

Pia Kolb, Florian Fisch, Uwe Kosubek und Daniela Voß

© Ludo Vici

 

Und so drängte sich zwangsläufig der Gedanke auf, dass Delphine, von einer herb, selbstbewusst und streitbar spielenden Daniela Voß gestaltet, durchaus Mitbegründerin von „Hashtag: Me Too“ sein könnte. Sie befragte ihren heiteren Ehemann Xavier, Uwe Kossubek beschwörte vergeblich die Vernunft und die Toleranz, geradezu inquisitorisch. Als jedoch Pia Kolb als Garance, perfekt schlank, betörend schön und lasziv, erschien, wusste man, dass Männer ihr gegenüber unbedingt zur Übergriffigkeit neigen. Einer tat es, nämlich Bob. Florian Fisch gab ihn überzeugend besessen von der jungen Frau, obgleich er wahrlich nicht mehr ganz taufrisch war, wie Delphine, nicht unbedingt der Fairness verpflichtet, anzumerken wusste. Es soll indes nicht verraten werden, warum er sich berufen fühlte, um die Gunst der Schönheit zu werben, wenngleich der Grund nur eine Facette von vielen ist, die das Leben so schillernd machen kann.

Eric Assous schuf eine grandiose Vorlage, reich an Wortwitz, überbordend an verblüffenden szenischen Wendungen und voller Wahrheiten, mit denen wir uns alle tagtäglich herumschlagen müssen. Regisseur Philipp Jescheck enthielt dem Publikum kein Wort und auch keinen Hauch des Subtextes vor und brachte die Komödie zur vollkommenen Entfaltung. Jeschek hat sich auch am Teamtheater längst den Ruf eines exzellenten Komödien-Regisseurs erworben, dem er auch an diesem Abend umfänglich gerecht wurde. Das elegant minimalistische Bühnenbild von Michele Lorenzini war ein Raum, der dem Wesentlichsten diente, dem Wort und der Geste, ohne selbst irgendetwas zu behaupten. Einen besseren Rahmen hätten die vier Darsteller kaum haben können und so wirkungsvoll und nahezu perfekt war auch ihr Spiel. Auffällig war die exzellente Sprechkultur, etwas was bei (Boulevard-) Komödien nicht selten auf der Strecke bleibt. Das Publikum bedankte sich schlussendlich mit anhaltendem Applaus und zahlreichen Bravos.

Ohne Frage ist das Thema Liebe, und dabei geht es naturgemäß immer auch um Sex, unverzichtbar für Komödien. Das liegt auch daran, weil wir, immerhin ist der Sexualtrieb der stärkste natürliche Trieb, in Bezug darauf keinesfalls auffällig, nicht peinlich werden wollen. Dahinter steht natürlich auch die Angst vor Zurückweisung. Das führte nicht selten zu Prüderie und Selbstverleugnung und vergiftete bislang ganze Menschheitsepochen. Und das ist schade, denn abgesehen davon, dass der Geschlechtsverkehr die einzige von der Natur für den Menschen gestellte Aufgabe ist, ist er auch noch schön. Es wird sogar gemunkelt, es sei das Schönste überhaupt. Selbstverständlich steht es außer Frage, dass dazu Einvernehmlichkeit herrschen muss. Vielleicht sollten wir mal daran arbeiten, ein verbales und auch nonverbales Vokabular zu entwickeln, das Klarheit darüber schafft, wann Einvernehmlichkeit herrscht und wann nicht. Eric Assous Stück leistet auch einen Beitrag zum Thema Macht, Macht des Sexes oder auch Macht des Geldes und darüber, dass beides in den Widerstreit geraten kann. Immerhin können wir uns glücklich schätzen, dass wir ein brauchbares juristisches Instrumentarium haben, das Willkür unter Strafe stellt.

Um all das ging es an diesem Abend auch, aber auch um noch viel mehr, denn egal was passiert: Täglich grüßt die Libido! und da sind Probleme vorprogrammiert und die Menschen tun gut daran, diesen Problemen positiv zu begegnen. Die Brunnenvergifter lauern stets im Hintergrund, die die körperliche Liebe verteufeln wollen.

 

Wolf Banitzki

 


Paarungen

von Eric Assous

Daniela Voß, Pia Kolb, Florian Fisch, Uwe Kosubek

Regie: Philipp Jescheck 

Teamtheater Tankstelle  Unter W@sser  von Jean-François Guilbault und Andréanne Joubert


 

Unterhaltsame Lehrstunde

Lois ist 16 Jahre alt und eigentlich ein unauffälliger Typ. Wie viele Kids in seinem Alter träumt auch er natürlich davon, etwas Besonderes zu sein, Anerkennung zu erfahren, geliebt zu werden. Als er unerwartet Zugang zum Intranet der Schule bekommt, ändert sich alles für ihn. Plötzlich verfügt er über Interna, die ihm Macht verleihen, hat Zugriff auf Prüfungsergebnisse, auf die gesamte Administration der Schule. Er kreiert einen anonymen Superhelden mit Wolfskopf im Netz und nachdem er Prüfungsergebnisse unter die Schüler gebracht und sogar die Schule ausfallen ließ, wächst die Zahl seiner Friends & Followers rasant.  

Bald schon wird Narzissus, wie er sich im Netz nennt, von zwei Mädchen bedrängt. Sedna, ebenfalls ein Pseudonym, lebt in widrigen Verhältnissen. Allein mit ihrem Vater, obliegen ihr die weiblichen Pflichten im Haushalt. Ihr Ausweg aus der Misere findet sie in einem nahegelegenen See, in dem sie Apnoe taucht, um herauszufinden, wie lange sie es ohne Luft aushält. Sie geht unter Wasser, in eine Welt, in der sie gänzlich allein ist. Sedna ist der Name einer Meeresgöttin der Inuit (Eskimos). Eines Nachts träumt sie von einem Wesen mit Wolfskopf, mit dem sie Sex hat. Als Narzissus im Netz mit Wolfskopf auftaucht, weiß sie sicher, dass er zu ihr gehört.

Fatalerweise hat sich auch Eko, die Schul-Schönheit, in ihn verliebt und bald schon suggerieren ihre Posts, dass beide ein Paar sind. Sedna ist empört, reklamiert sie doch den Netz-Helden ganz allein für sich. Für Narzissus ist das Treiben Ekos eine Katastrophe, denn Eko ist seine Schwester. Der Held steckt in der Zwickmühle. Er kann sich ihr nicht zu erkennen geben, denn die Konsequenzen übersteigen seine Vorstellungskraft. Doch das ist erst der Anfang, denn die ganze Geschichte nimmt an Fahrt auf und ist in ihrer Dynamik nicht mehr beherrschbar. Es endet in der Katastrophe, eine Katastrophe, die von dem Autoren-Duo Jean-François Guilbault und Andréanne Joubert absolut glaubhaft entwickelt und erzählt wurde.

  Unter Wasser  
 

Sophie Meinecke und Daniel Holzberg

© Ludo Vici

 

Philipp Jescheck brachte das Stück, das 2016 als Hörspiel in Deutschland erschienen war, als deutsche Erstaufführung im Teamtheater auf die Bühne und er bewerkstelligte das souverän und wirkungsvoll, wie alle Arbeiten, die er in den letzten Jahren in München realisierte. Michele Lorenzini baute für das narrative Bühnenwerk zwei Kuben, zwei durchsichtige Räume, in denen die beiden Protagonisten Narzissus und Sedna einsam und gleichsam vor dem Leben „geschützt“, die Handlung erzählerisch vorantrieben. Die Klangkulisse schufen beide über live produzierte, aufgezeichnete und abgespielte Rhythmen oder gesungene Melodien selbst. Die Besetzung mit Sophie Meinecke und Daniel Holzberg​ waren sowohl visuell wie auch darstellerisch perfekt. Beiden kaufte man die 16jährigen Kids unbedenklich ab. Ein großes Lob für die engagiert agierenden Darsteller, die nicht viel mehr als Körper und Stimme hatten, um die Vielfältigkeit der gespielten Räume und Tätigkeiten sichtbar zu machen. Die Suggestion war von Anbeginn zwingend und die Spannung hielt bis zum letzten Wort.

Es ist ein gutes und notwendiges Stück, das alle Beteiligten in eine Form gegossen hatten, die nicht nur erwachsene Zuschauer in den Bann schlug, sondern das jugendliche Premierenpublikum gleichsam begeisterte. Nach den zwölf Vorstellungen im Teamtheater soll die Produktion in Bayern auf Reisen gehen und vornehmlich vor jungem Publikum, auch an Schulen gespielt werden. Dabei wird nicht nur die gute Geschichte verfangen und ihre didaktische Wirkung entfalten, es könnte auch so mancher Jugendliche auf den Theatergeschmack kommen. Es ist bestes didaktisches und ebenso unterhaltsames Theater.

Die Inszenierung wird unbestritten ihre Interessenten finden, denn die „Einsamkeit unter Jugendlichen“, die scheinbare illusorische „Nähe durch das Internet“ sind hinlänglich als Symptome und Belege für die negative Seite der virtuellen Welt ausgemacht. Hinzu kommen die  realitätsfernen, virtuellen Vorbilder, die fragwürdige Sehnsüchte erzeugen und nicht selten in pathologischen Übersprunghandlungen gipfeln. Den Autoren ist mit „Unter W@sser“ eine lebensnahe Geschichte gelungen, die nicht auf das Spektakuläre der Welt der Nerds setzt, die in jedem anderen Raum, so die Bedingungen ähnlich sind, auch funktionieren würde.

Es geht um Multiplikation von Gefühlen, die, außer Kontrolle geraten, verheerend sein können. Immer öfter müssen wir uns die Frage stelle, wie destruierend schnell sich die unglaublichsten Lügen verbreiten, in den Köpfen festsetzen und zu barbarischen Reaktionen führen. Eben diese Lügen oder „alternativen Wahrheiten“ sind in der Gesellschaft längst zu probaten Instrumenten aufgerückt, um Stimmen zu sammeln oder Stimmungen zu machen. Das Stück ist wesentlich größer, als es auf den ersten Blick scheint und jeder tut gut daran, es sich anzuschauen. Man kann eine Menge lernen.

Wolf Banitzki

 


Unter W@sser

von Jean-François Guilbault und Andréanne Joubert
Übersetzung: Frank Weigand

Sophie Meinecke, Daniel Holzberg​

Regie: Philipp Jescheck

Teamtheater Tankstelle Die Ziege oder Wer ist Sylvia? von Edward Albee


 

Wenn ein Mann eine Ziege liebt …

„Ich denke manchmal, es wäre hübsch, wenn Leute beim Verlassen des Theaters gelegentlich über die Fahrbahn wanderten und von einer Taxe überfahren würden. Natürlich möchte ich nicht, dass sie verletzt werden, aber wie viel besser wäre es, sie kämen so aus dem Theater als mit dem einzigen Gedanken: ‚Wo hatte ich bloß den Wagen geparkt?‘“ So formulierte Edward Albee seinen Wunsch nach einem magischen Theater. Es war ein langer Weg vom Telegrammzusteller der Western Union bis zum gefeierten Dramatiker. Kein geringerer als Thornton Wilder riet Edward Albee 1953, Theaterstücke zu schreiben. Es brauchte noch weitere fünf Jahre, ehe Albee den Rat befolgte und 1958, kurz vor seinem 30sten Geburtstag, „Die Zoogeschichte“ schrieb. „Vielleicht meinte er (Thornton Wilder) auch nur, ich sollte aufhören, Gedichte zu schreiben“, so Albee. Eine Zeit lang erweckte er mit seinen dramatischen Entwürfen den Eindruck, ein amerikanischer Vertreter des Theaters des Absurden zu sein. Mit „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ legte er dann allerdings ein deutliches Bekenntnis zur Tradition Eugene O’Neills ab. Heute ist er ein Klassiker der Moderne, mit seinem psychologischen Realismus allerdings immer wieder aufs Neue brandaktuell.

Der junge Familienvater Martin Gray ist in den besten Jahren und beruflich im Zenit. Er hat gerade einen prestigeträchtigen Architekturpreis bekommen und ein millionenschweres Bauprojekt steht in Aussicht. Seine Ehe mit Stevie kann getrost als außerordentlich glücklich bezeichnet werden und die Tatsache, dass sein Sohn Billy schwul ist, trübt das familiäre Glück in keiner Weise. Man ist liberal und tolerant. Martins Freund Ross findet sich ein, um ein Interview für das Fernsehen zu machen. Doch Ross bemerkt bald, dass Martin unkonzentriert, nervös und so gar nicht bei der Sache ist. Als er sich unbeobachtet von der Ehefrau fühlt, gesteht er seinem Freund unter dem Siegel der Verschwiegenheit, dass er seit gut einem halben Jahr eine Affäre hat. Seine liebevollen Schilderungen lassen den Schluss zu, dass es sich um eine echte, tiefgehende Beziehung handelt. Die Angebetete heißt Sylvia. Als Martin dem Freund ein Foto der Liebsten zeigt, stellt der verblüfft fest, dass Sylvia eine Ziege ist. Vorerst ist Ross kaum mehr als irritiert, denn so großartigen Menschen und Künstlern wie Martin gesteht man gern eine Verwirrung und eine seltsame Spielart der Emotionen zu, doch als dieser darauf dringt, dass es sich unbedingt um Liebe handelt, kippt das Verständnis. Martin kommt an den Pranger. Einmal mehr entscheidet die bigotte Gesellschaft darüber, was der Rahmen des Schicklichen ist. Die Gesellschaft erträgt Martins Liebe nicht und zerstört ihn vorsorglich. Die bitterste Einsicht allerdings ist, dass es gar nicht so sehr darum geht, dass Martin Sex mit einer Ziege hat, sondern er dabei erwischt werden könnte…

  DieZiege Teamtheater  
 

Frank Rafael Bosse, Sandra Heuer, Patrick Gabriel und Manuel Castillo

 

Regisseur Bernd Seidels Inszenierungen sind bekannt für ihren artifiziellen Charakter. Und so war seine Erzählweise alles andere als konventionell. Das Bühnenbild, für das er gleichsam verantwortlich zeigte, bestand aus einem mit Muttererde gefluteten Bühnenboden und einem mit mehrfarbigem Patchworkbelag bedeckten Spielpodest. Darauf befanden sich drei weiße Hocker, auf denen die „erwachsenen“ Protagonisten Platz nahmen.

Sämtliche Darsteller, jeder für sich besonders in Präsenz und Ausstrahlung, waren in unschuldiges Weiß gewandet. Die Auftritte passierten unter krampf- und scheinbar schmerzhaften körperlichen Verrenkungen. Sie dokumentierten vermutlich die seelischen Verkrüppelungen, von denen, wie die Geschichte zeigte, keine der Figuren frei waren. Im Spotlight der Betrachtung griffen dann die gesellschaftlichen Konventionen und man gab sich betont selbstsicher, souverän und gesellschaftsfähig. Dann gingen sie im Verlauf der Geschichte allesamt zu Grunde, hier in den Torfmull, der krasse Gegensatz zum, wie sich alsbald herausschälte, verlogenen Weiß. Gespielt wurde mit äußerster Konzentration und Anspannung, wobei das körperliche Spiel sehr reduziert war.

Die kleine Spielfläche, von der verbannt, oder von den Fliehkräften der Ereignisse herab geschleudert wurde, ließ ohnehin nicht viel körperliche Expression zu. Und dennoch war es für alle Darsteller ein Kraftakt, musste doch jeder seine angestammte oder antrainierte Pose aufrecht erhalten. Bernd Seidel gelang es, große Energien freizusetzen. Die richteten sich bei Martin (Patrick Gabriel) und bei dessen schwulen Sohn Billy (Frank Rafael) in geradezu selbstzerstörerischer Weise gegen sich selbst. Anrührend war indes die Szene, als sich Vater und Sohn im Angesicht des Abgrundes auf zärtliche Weise in den Armen lagen, war doch ihrer beider Stigma sehr ähnlich. Umso abstoßender endete die Szene, als Ross (Manuel Castillo) auch in dieser natürlichen Geste eine sexuelle Abartigkeit zu entdecken glaubte. Martins Ehefrau Steve (Sandra Heuer) war dem Ganzen längst nicht mehr gewachsen und flüchtete auf Nimmerwiedersehen aus der Szene.

Es war Dank der exzellenten Darsteller beeindruckendes Schauspiel, das gleichsam eine ästhetisch ungewöhnliche und überaus sehenswerte Geschlossenheit errang. Einen nicht geringen Anteil hatten dabei die zwei magischen Gemälde, auf denen Kentauren, ziegenartige Mischwesen zu sehen waren, mit gehörnten Häuptern und erigierten Sexualorganen. Der Gesamtästhetik zuträglich waren auch die fantasievollen Kostüme von Monique Kammin. Als Martins Untergang beschlossen war, er alleingelassen auf der Szene, sein Entsetzen über die Verlogenheit der Gesellschaft artikulierte, traten die anderen drei Darsteller mit gehörnten Häuptern auf, das Publikum mit erhobenen Zeigefingern vor den zischenden Lippen Verschwiegenheit gebietend.

Bernd Seidel verführte den Betrachter, ebenso wie Edward Albee mit seinem Text, zu keiner konkreten Haltung. Die musste Sie oder Er sich schon selbst erarbeiten und das gelang ganz gewiss nicht während der Dauer der Vorstellung (ca. eine und eine halbe Stunde) im Teamtheater Tankstelle. Den Konflikt nahm der Zuschauer mit heim. Also, es war Vorsicht beim Verlassen des Theaters geboten, dass man nicht von einem Taxi überfahren wurde!

Wolf Banitzki

 


Die Ziege oder Wer ist Sylvia?
Tragikomödie von Edward Albee

Sandra Heuer, Patrick Gabriel, Manuel Castillo und Frank Rafael Bosse

Regie und Bühne: Bernd Seidel

Teamtheater Tankstelle Das Produkt von Mark Ravenhill


 

Lachen gegen Schnappatmung

Ein Schreibtisch, ein Flatscreen und ein Stuhl, mehr gab es nicht auf der Bühne des Teamtheaters Tankstelle. Es war also viel Platz für Spiel. Und das fand neunzig Minuten lang sehr aufwendig statt in der Farce des britischen Enfant terribles des Theaters Mark Ravenhill.

Der Produzent James hatte die Starschauspielerin Olivia zu einem Casting geladen. Ihm war ein Drehbuch in die Hände gefallen, das ihn unter Hochspannung gesetzt hat. Er sah am Horizont seines geistigen Auges schon den Oscar blinken. Während er auf die begehrte Diva wartete,  prüfte er eine andere junge Darstellerin, die sich in atemlosem Spiel für die Rolle einer „Bombenfrau“ (Selbstmordattentäterin) mit gewaltigen und epochalen Argumenten zu qualifizieren suchte. Anna Dietmann feuerte ihre Anklage in die Welt hinaus, war zerbrechlich und kraftvoll zugleich und wirkte dabei eigentlich sehr überzeugend. Doch sie ist ein Noname im Showbusiness und das Interesse des schmierigen Produzenten war vielmehr auf die Unterwäsche, resp. auf das, was sich darunter befand, gerichtet. Sein Urteil: gleichermaßen unqualifiziert und niederschmetternd; sein Umgangston: rüde und erniedrigend. Der massige und stimmgewaltige Clemens Nicol walzte die junge, verängstigte Frau geradezu platt. Als sie nicht willens war, Einblicke in ihre Wäsche zu erlauben, erlosch das Interesse prompt und schnaufend drängt Nicol sie gnadenlos von der Bühne, um sie sogleich zu vergessen wie ein Pittbull sein Spielzeug, nachdem er es in alle Einzelteile zerlegt hat. Soweit der eher ernste Teil der Inszenierung. Dann begann die Farce.

Olivia kam. Christina Matschoss lächelte und lachte viel, zierte und spreizte sich künstlich und sprach wenig. Sie tat gut daran, denn vielfach wurde sichtbar, dass sie eher selten verstand, worum es ging. Doch der elektrisierte Produzent konnte jede Regung, jede Haltung abrufen, die prompt und dressiert kam, sichtlich überzeugend im Verständnis von James. Friedrich Custodio, der verhuschte Assistent, wurde in jede mögliche und unmögliche Rolle gedrängt. Er holte den Kaffe und verbrannte als dschihadistischer Attentäter. Sein Repertoire war, auch wenn es nur im Hintergrund abgespult wurde, das aller Marx-Brothers zusammengenommen. Eigentlich hätte Olivia das Drehbuch gelesen haben müssen. Aber so etwas kann man von einem vielbeschäftigten Star unmöglich erwarten. Ein hilfloses Achselzucken wurde von James dankbar registriert. Es gab ihm die Gelegenheit, die Geschichte zu erzählen und gleich einmal durchzuspielen.

  Das Produkt  
 

Friedrich Custodio, Clemens Nicol, Christina Matschoss

© Lisa Hinder

 

Das Drehbuch war ein Konglomerat aus allen möglichen Klischees. Erfolgreiche Geschäftsfrau namens Amy Strongheart hatte ihren Mann 9/11 in einem der Tower verloren. Jahre später trifft sie im  Flugzeug auf Mohammed. Sie verliebt sich in den „dunklen Mann“, nimmt ihn mit in ihren luxuriösen Loft, „der einmal ein  Schlachthof war“, hat ihren ultimativen Orgasmus und ist glücklich. Dazu einen dicken, fetten Sound von Hollywoodfilmkomponisten Hans Zimmer. Doch bald schon muss Amy erkennen, dass Mohammed Al-Qaida-Kämpfer und in eine Serie von Attentaten in ganz Europa verstrickt ist, die in Planung sind. Es tritt der IS Chef Abu Bakr al-Baghdadi im Loft von Amy, „der einmal ein Schlachthof war“, ein running gag, auf.  Der gibt der Frau, die inzwischen selbst radikalisiert ist, seinen Segen, sich in Disneyland Paris gemeinsam mit ihrem geliebten Mann Mohammed  in die Luft zu sprengen. Doch dann erfährt sie von Mohammed, dass sie nicht ins Paradies kommen wird, also nach der Tat nicht mit ihrem Mann auf immer vereint ist, denn sie ist „nur“ eine Frau. Dumm gelaufen, könnte man sagen und Amy entschließt sich, ihn und die ganze Aktion zu verraten.

Als sie später Bilder von seiner Folter sieht, wird sie zur unüberwindbaren Rächerin, à la mode de Lara Croft, stürmt das Gefängnis, gänzlich allein, mäht alle und alles nieder und befreit den Geliebten… Es ist einer der schwachsinnigen Actionfilme, die letztlich zu einem völlig verzerrten Verständnis von der Sache führen und die mit der Realität nichts, aber auch gar nicht gemein haben, die letztlich in ihrer Gewaltästhetisierung zur Verharmlosung führen und skurrile Feindbilder gebären.

Eben das zeigt das Stück von Marc Ravenhill, der völlig respektlos und vor allem politisch inkorrekt verfährt. Es ist nicht selten die politische Correctness, die uns den Blick auf die Realität verstellt und die uns zu hypnotisierten Karnickel macht, die vor der Schlange IS und dem fundamentalistischen Terror erstarrt sind. Es sei daran erinnert, dass es beinahe in jedem Land Phasen von übelstem Terrorismus gab, die mindestens ähnlich blutig abliefen. Erinnert sei an die ETA, an die RAF, an die Roten Brigaden oder an die IRA. Aber der Mensch neigt häufig dazu, seine eigene Lebenszeit zum apokalyptischen Zeitalter zu erklären.

Der Abend im Teamtheater hatte in seiner Unterhaltsamkeit etwas wohltuend Erlösendes in Zeiten von „Hab Acht!“ vor dem Feind. Wieder einmal hat Andreas Wiedermann ins Schwarze getroffen und Theater zu einem Instrument der lustvollen Aufklärung und Erkenntnis gemacht. Es ist ein großes Verdienst, IS, Dschihad und islamischen Fundamentalismus mit Lachen zu überwinden, zumindest für diesen Abend. Der Zuschauer ging geerdet aus der Vorstellung und auch ein stückweit befreit von den täglichen Ängsten, die sich seit Jahren, Monaten und Wochen hochschaukeln und verfestigen. Die intellektuelle Schnappatmung fand in den neunzig Minuten ein abruptes Ende. Und wenn es zudem behilflich war, zu begreifen, dass Medien auch von Angst und Verunsicherung leben, ist ein Reagieren und Verhalten möglich. Es war eine Mediensatire, die uns signalisierte, dass wir als erstes unser Rezeptionsverhalten hinterfragen müssen, um uns aus dem Bann der Angst und Sorge befreien zu können.

Wiedermanns Arbeit befreite, denn nichts ist befreiender als Lachen. Und es gibt momentan auf Münchens Bühnen kaum eine Komödie oder Farce, bei der man mehr und herzlicher lachen könnte. Unbedingt sehenswert! Dafür Dank.

Wolf Banitzki

 


Das Produkt

von Mark Ravenhill

Clemens Nicol, Christina Matschoss, Friedrich Custodio und Anna Dietmann​

Regie: Andreas Wiedermann